Nach dem weniger erfolgreichen Pokalwochenende ging es für den FC Union in der Liga mit dem 3. Spieltag weiter, zu dem der VfB Steinhöfel vor heimischen Publikum empfangen wurde. Viel wusste man über den Vorjahresdritten der Ostbrandenburgliga nicht, aber mit zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen gelang den Gästen ein optimaler Start. Bei den Unionern verbesserte sich unter der Woche die Kadersituation etwas und man stellte sich auf eine körperlich robuste Partie ein, für die Steinhöfel nach Lage der Dinge die Favoritenrolle einnahm.

Die Partie begann bei sommerlich heißen Temperaturen sehr dynamisch und überraschenderweise druckvoll durch die Hausherren. Die Unioner standen zunächst gegen den Ball sehr kompakt und kamen durch viel Bewegung ohne Ball häufig in die Halbräume, womit die Gäste zunächst einige Probleme hatten. In den ersten 10 Minuten kam Union durch T. Bernt und R. Lehmann mit den zweiten Bällen zu gefährlichen Abschlüssen. A. Bredow köpfte dem gut aufgelegten Gäste-Keeper wenig später nach einem schönen Angriff über den Flügel aus kurzer Distanz in die Arme, so dass aus der ersten Druckphase nichts Zählbares entstand. Bis zur 23. Minute kam Steinhöfel zu wenigen Torraumszenen und es brauchte einen unglücklichen Querpass von Union direkt in die Füße des lauernden Gegners für die erste Chance und leider auch für den 0:1 Rückstand. Die Frankfurter waren mit dem direkten Gegenangriff nach einem langen Einwurf sofort da und glichen durch P. Weiss-Motz zum 1:1 aus. Dieses Unentschieden spiegelte auch ein wenig die Leistung beider Mannschaften wider und es entwickelte sich eine offene Partie. In der 33. Spielminute nutzte Steinhöfel die leichte Schlafmützigkeit der Unioner Abwehr und den Nachschuss nach einer Ecke zur erneuten 1:2 Führung. Kurz darauf blieb das Glück den Hausherren hold, als der Schiedsrichter einen strittigen Zweikampf als Notbremse auslegte und die fällige Rote Karte nach Rücksprache mit seinem Linienrichter zurücknahm. So ging es mit dem Rückstand aber elf gegen elf in die Kabine.

Die zweite Hälfte begann von beiden Mannschaften sehr verhalten, wobei Steinhöfel etwas verwaltete und Union zunächst eine Weile brauchte, um sich neu zu sortieren. Immer wieder eroberten die Unioner den Ball und zeigten sich dann aber beim letzten Pass oder Abschluss etwas überhastet. Folglich brauchte es einen Standard und einen hervorragend getimten Kopfball von M. Kossatz, um in der 73. Minute nach einer Flanke im Halbfeld zum 2:2 auszugleichen. Beide Mannschaften kamen im weiteren Verlauf durchaus noch zu guten Chancen, die aber allesamt und mehr oder weniger kläglich verpufften. Somit blieb es beim leistungsgerechten 2:2 Unentschieden.

Union erarbeitet sich mit solider Mannschaftsleistung und nach zweimaligem Rückstand einen guten Punkt, muss sich aber gerade in der Anfangsviertelstunde fehlende Effektivität bei der Chancenverwertung vorwerfen lassen. Eine Leistung, auf die man aufbauen kann und mit Selbstvertrauen zur nächsten schweren Aufgabe nach Petershagen/Eggersdorf II reisen kann.

N. Gärtner

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung